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Autismus-Fortbildungen

 

Die Vorschläge zu Fortbildungsthemen, die Sie auf dieser Website (s. Unterseiten) finden, sind jeweils als Ganztagesveranstaltungen (inhouse oder digital) konzipiert und erprobt, lassen sich jedoch auch als Halb­tagesseminare gestalten (andere Themen nach Vereinbarung). Ebenso ist eine fort­laufende Veranstaltungs­reihe im Sinne eines Curriculums denkbar. Klicken Sie gerne die Themen an, die Sie interessieren!

 

 

Meine Sicht auf Autismus 

An-die-Hand-nehmenAn-die-Hand-nehmenMenschen mit Autismus-Spektrumstörungen sind so vielfältig, wie das Leben selbst. Es gibt zwar eine Kernsymptomatik, die alle verbindet. Dazu gehören die tiefgreifenden Schwierigkeiten in sozialen Anforderungssituationen sowie Wahrnehmungsverarbeitungsstörungen (z.B. in lauter Umgebung etc.). Die Entwicklung der sprachlichen und kognitiven Fähigkeiten entscheidet allerdings ganz wesentlich über die individuellen Möglichkeiten, diese Probleme auszugleichen.

Beim Autismus mit sprachlichen und kognitiven Beeinträchtigungen (Frühkindlicher Autismus) geht es schwerpunktmäßig um die Anbahnung und Förderung von Kommunikationsmöglichkeiten sowie die Verhinderung von möglichen Verhaltensstörungen (wie provokatives oder selbst- und fremdverletzendes Verhalten).

Menschen mit hochfunktionalem Autismus (Asperger-Syndrom) profitieren in der Regel am meisten von einer differenzierten Erweiterung ihrer sozialen Kompetenz. Oft verbirgt sich die Störung hinter einer AD(H)S-Diagnose oder einer Depression und betrifft Persönlichkeiten, die in Gruppen typischerweise eine Außen­seiterrolle haben. Trotz ihrer durch­schnittlichen (oder im Einzelfall hohen) Intelligenz haben Menschen mit hochfunktionalem Autismus große Probleme im sozialen Be­reich (z.B. Schule, Arbeitswelt). Wichtig zum Begriffsverständnis: Menschen mit hochfunktionalem Autismus liegen größtenteils im Bereich durchschnittlicher Intelligenz. Hochbegabung kann vorkommen, ist aber genauso selten, wie sonst in der Bevölkerung. Aufgrund der Verwicklung von Hans Asperger in das Kinder-Euthanasieprogramm der Wiener Anstalt Spiegelgrund während des Nationalsozialismus versuche ich den Begriff "Asperger-Syndrom" (für das er Namensgeber war) weitgehend zu vermeiden und benutze stattdessen den Begriff "hochfunktionaler Autismus", der sich wahrscheinlich auch aus wissenschaftlicher Sicht durchsetzen wird.

Gemeinsames Ziel der Interventionen bei allen Autismus-Spektrumstörungen ist es, den Menschen weitgehende Teilhabemöglichkeiten an unserem gemeinschaftlichen Leben zu ermöglichen und ihnen die Tür zu öffnen für das Erleben von Lebensfreude und Lebenszufriedenheit.

Meine Fortbildungsangebote fokussieren die sehr unterschiedlichen Fragestellungen hinsichtlich der betreffenden Autismusausprägungen, Altersgruppen (Kinder, Jugendliche, Erwachsene), Umfelder (z.B. Kita, Schule, Ausbildung, Wohnen etc.), Methoden und Vorgehensweisen sowie spezieller Themen (z.B. Sexualität). Eine praxisnahe Vorgehensweise vermittelt alltagsbezogene Hilfestellungen.

Wie wichtig es ist, bei allem Förderinteresse die Besonderheiten der autistischen Persönlichkeiten zu respektieren, kann Dr. Temple Grandin, eine berühmte Tierpsychologin und die "Grande Dame" der Autismuserfahrenden am besten ausdrücken:

„Könnte ich mich mit  einem Fingerschnippen vom Autismus heilen, ich würde es nicht tun. Ich bin, was ich bin, Ich möchte auch mein Denken in Details behalten, denn genau deshalb bin ich in meinem Beruf so gut. Hätte ich meinen Beruf nicht, würde ich nicht mal leben wollen. Meine Arbeit das bin ich.“

 

 

Kontakt:

 Barbara Rittmann

 (Dipl.-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin)

 Eva-Rühmkorf-Str. 9

 22765 Hamburg

 Tel. +49 172 7022 121

 Mail: rittmann.lab@gmail.com

 web: www.autismus-fortbildungen.de